Hallo meine Lieben,
es kommt der Zeitpunkt, an dem man als Mutter erkennen muss, dass die Kinder doch schon ganz schön groß geworden sind. In meinem Fall ist das ja auch wörtlich zu nehmen, denn große Tochter und großer Sohn sind GRÖßER als ich. Aber das nur nebenbei.
Letzte Woche war ich mit meiner Tochter - mittlerweile 13 Jahre - bei der Gynäkologin. Eigentlich gar nicht mal wegen eines Problems, sondern hauptsächlich wegen der HPV-Impfung.
Da meine Kinder alle durchgeimpft sind, war für mich klar, dass meine Tochter auch diese Impfung bekommen wird. Natürlich habe ich mich im Vorfeld informiert - aber lasst euch gesagt sein: Googelt NIE NIE "HPV-Impfung pro und contra". Da kommt nichts gescheites bei rum.
Stattdessen habe ich mir Flyer bei meiner Gynäkologin besorgt und diese durchgelesen. Sie haben mich darin bestärkt, die Imfpung bei meiner Tochter machen zu lassen. Außerdem habe ich in meiner Lieblings-Whats-App-Gruppe nachgefragt, da die Töchter alles gleiche Alter haben (gell, meine lieben Novembermamas?).
Im Vorfeld hab ich mit meiner Tochter gesprochen und ihr erklärt, wozu die Impfung gut ist usw. Sie ist da sehr pragmatisch und fand das okay. Zugegebenermaßen war sie etwas skeptisch, dass wir die Impfung nicht beim Kinderarzt machen lassen wollten - oder eher konnten. Denn es gibt wohl derzeit einen Lieferengpass beim Impfstoff. Bei unserer Frauenärztin war er aber vorrätig. Wichtig war für meine Tochter, dass ich ihr vorher schon gesagt habe: Nein, es wird jetzt noch keine Untersuchung stattfinden! Das hat sie beruhigt.
Schlussendlich wurde sie auch nur geimpft, von der Arzthelferin. Sie hatte sich aber trotzdem eine Freundin mitgenommen. Während wir also dorthin spazierten, erzählte sie, dass viele ihrer Freundinnen die Impfung auch bekommen hätten. Ich fand an diesem Satz gleich 2 Dinge super: Erstmal, dass sie mir quasi ein Gesprächsthema zwischen ihren Freundinnen anvertraut und zweitens die Tatsache, dass die Mädchen - alle um die 13 Jahre alt - sich mit diesem Thema beschäftigen! Da war ich doch sehr positiv überrascht. Immerhin ist es ein klitzekleiner Einblick in die Welt der Teeniemädels von heute.
Die Impfung wird übrigens von den Krankenkassen bezahlt, da sie auch von der Stiko (Ständige Impfkommission) empfohlen wird. Leider leider gilt das nur für Mädchen, obwohl die Impfung auch für Jungs empfohlen wird, da diese nachweislich auch Überträger der Viren sind. Daher muss man die Impfungen bei Jungs leider selbst zahlen. Das finde ich ziemlich blöd, aber wir werden trotzdem gucken, dass wir die Jungs auch impfen lassen.
Edit:
Dank Twitter habe ich noch eine absolute Leseempfehlung für Euch:
Anja ist selbst betroffen vom Gebärmutterhalskrebs und schrieb sehr ausführlich über die HPV-Impfung.
Wie oben schon geschrieben - wurde meine Tochter nicht untersucht, sondern hat tatsächlich nur eine der Arzthelferinnen kennengelernt. Ich hatte jedoch einen Termin wg. der Spirale und habe die Gelegenheit genutzt, der Gynäkologin ein paar Fragen zu stellen.
Im Großen und Ganzen ist es auch ganz einfach: Spätestens, wenn die Tochter einen Freund hat, steht der erste Frauenarztbesuch an. Am besten bevor der erste Geschlechtsverkehr stattfindet, denn das Thema Verhütung ist dann einfach extrem wichtig - denn außer Kondomen gibts ja eben noch sehr viel mehr Möglichkeiten.
Sollten aber während der Regel massive Beschwerden auftreten, ist auch ein früherer Besuch durchaus sinnvoll.
Meine Tochter fand die Aussage ganz gut - klar, sie hat ja somit noch ein bisschen Zeit. Aber die Umgebung ist jetzt nicht mehr fremd und das trägt doch auch dazu bei, dass sie später ein bisschen gelöster in die Praxis gehen wird.
Eigentlich ganz unkompliziert, oder? Aber ich gebe es zu: Ein komisches Gefühl ist es schon, seine Tochter in die Praxis zu begleiten, in der man sie im Ultraschall zum ersten mal gesehen hat.
Und dann hab ich ihr nachgeschaut: Dem großen, wunderschönen Mädchen, das lachend und zufrieden mit ihrer Freundin Richtung Jugendzentrum schlenderte.
Liebste Grüße,
Eure Jane
PS:
1.
Bitte informiert Euch vernünftig über die Impfung! Nicht auf dubiosen Seiten!
2.
Bitte geht offen mit diesem Thema um - HPV-Impfung, Gyn-Besuch, Sexualität. Es ist so wichtig für Eure Kinder. Egal, ob Jungs, Mädels oder andere. Habt immer ein offenes Ohr. Ihr werdet es nicht bereuen.
es kommt der Zeitpunkt, an dem man als Mutter erkennen muss, dass die Kinder doch schon ganz schön groß geworden sind. In meinem Fall ist das ja auch wörtlich zu nehmen, denn große Tochter und großer Sohn sind GRÖßER als ich. Aber das nur nebenbei.
Letzte Woche war ich mit meiner Tochter - mittlerweile 13 Jahre - bei der Gynäkologin. Eigentlich gar nicht mal wegen eines Problems, sondern hauptsächlich wegen der HPV-Impfung.
Da meine Kinder alle durchgeimpft sind, war für mich klar, dass meine Tochter auch diese Impfung bekommen wird. Natürlich habe ich mich im Vorfeld informiert - aber lasst euch gesagt sein: Googelt NIE NIE "HPV-Impfung pro und contra". Da kommt nichts gescheites bei rum.
Stattdessen habe ich mir Flyer bei meiner Gynäkologin besorgt und diese durchgelesen. Sie haben mich darin bestärkt, die Imfpung bei meiner Tochter machen zu lassen. Außerdem habe ich in meiner Lieblings-Whats-App-Gruppe nachgefragt, da die Töchter alles gleiche Alter haben (gell, meine lieben Novembermamas?).
Im Vorfeld hab ich mit meiner Tochter gesprochen und ihr erklärt, wozu die Impfung gut ist usw. Sie ist da sehr pragmatisch und fand das okay. Zugegebenermaßen war sie etwas skeptisch, dass wir die Impfung nicht beim Kinderarzt machen lassen wollten - oder eher konnten. Denn es gibt wohl derzeit einen Lieferengpass beim Impfstoff. Bei unserer Frauenärztin war er aber vorrätig. Wichtig war für meine Tochter, dass ich ihr vorher schon gesagt habe: Nein, es wird jetzt noch keine Untersuchung stattfinden! Das hat sie beruhigt.
Schlussendlich wurde sie auch nur geimpft, von der Arzthelferin. Sie hatte sich aber trotzdem eine Freundin mitgenommen. Während wir also dorthin spazierten, erzählte sie, dass viele ihrer Freundinnen die Impfung auch bekommen hätten. Ich fand an diesem Satz gleich 2 Dinge super: Erstmal, dass sie mir quasi ein Gesprächsthema zwischen ihren Freundinnen anvertraut und zweitens die Tatsache, dass die Mädchen - alle um die 13 Jahre alt - sich mit diesem Thema beschäftigen! Da war ich doch sehr positiv überrascht. Immerhin ist es ein klitzekleiner Einblick in die Welt der Teeniemädels von heute.
Die Impfung wird übrigens von den Krankenkassen bezahlt, da sie auch von der Stiko (Ständige Impfkommission) empfohlen wird. Leider leider gilt das nur für Mädchen, obwohl die Impfung auch für Jungs empfohlen wird, da diese nachweislich auch Überträger der Viren sind. Daher muss man die Impfungen bei Jungs leider selbst zahlen. Das finde ich ziemlich blöd, aber wir werden trotzdem gucken, dass wir die Jungs auch impfen lassen.
Edit:
Dank Twitter habe ich noch eine absolute Leseempfehlung für Euch:
Hallo Jane,— Kellerbande (@kellerbande_hs) 28. Februar 2018
toller Hinweis auf die Wichtigkeit dieser Impfung.
Damals gabs sie leider noch nicht und deshalb bekam ich den Gebärmutterhalskrebs.
Zur Aufklärung von Eltern gabe ich gern einen Blogartkkel mitgebracht.
HPV-was ist das eigentlich genau? https://t.co/Bb7wimQ3K8
Anja ist selbst betroffen vom Gebärmutterhalskrebs und schrieb sehr ausführlich über die HPV-Impfung.
Ab wann soll ich mit meiner Tochter zur Frauenärztin?
Wie oben schon geschrieben - wurde meine Tochter nicht untersucht, sondern hat tatsächlich nur eine der Arzthelferinnen kennengelernt. Ich hatte jedoch einen Termin wg. der Spirale und habe die Gelegenheit genutzt, der Gynäkologin ein paar Fragen zu stellen.
Im Großen und Ganzen ist es auch ganz einfach: Spätestens, wenn die Tochter einen Freund hat, steht der erste Frauenarztbesuch an. Am besten bevor der erste Geschlechtsverkehr stattfindet, denn das Thema Verhütung ist dann einfach extrem wichtig - denn außer Kondomen gibts ja eben noch sehr viel mehr Möglichkeiten.
Sollten aber während der Regel massive Beschwerden auftreten, ist auch ein früherer Besuch durchaus sinnvoll.
Meine Tochter fand die Aussage ganz gut - klar, sie hat ja somit noch ein bisschen Zeit. Aber die Umgebung ist jetzt nicht mehr fremd und das trägt doch auch dazu bei, dass sie später ein bisschen gelöster in die Praxis gehen wird.
Eigentlich ganz unkompliziert, oder? Aber ich gebe es zu: Ein komisches Gefühl ist es schon, seine Tochter in die Praxis zu begleiten, in der man sie im Ultraschall zum ersten mal gesehen hat.
Und dann hab ich ihr nachgeschaut: Dem großen, wunderschönen Mädchen, das lachend und zufrieden mit ihrer Freundin Richtung Jugendzentrum schlenderte.
Liebste Grüße,
Eure Jane
PS:
1.
Bitte informiert Euch vernünftig über die Impfung! Nicht auf dubiosen Seiten!
2.
Bitte geht offen mit diesem Thema um - HPV-Impfung, Gyn-Besuch, Sexualität. Es ist so wichtig für Eure Kinder. Egal, ob Jungs, Mädels oder andere. Habt immer ein offenes Ohr. Ihr werdet es nicht bereuen.
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