Hey meine Lieben,
als wir im Mai in Berlin waren, dachte ich im Traum nicht daran, dass ich relativ schnell schon wieder dort sein würde. Immerhin hatte es vorher knapp 23 Jahre gedauert, von einem bis zum nächsten Berlinbesuch.
Als Ninas OP-Termin feststand, hatte ich ja gleich alles bei der Arbeit geregelt. Meine Arbeitszeit, meine Urlaubstage und es stand für mich sofort fest: Ich fahre mit allen 4 Kindern nach Berlin, um Nina zu besuchen.
Ich buchte also ein Hostel und später auch die Zugkarten. Anfangs dachte ich, ich fahr mit dem Auto, aber der Zug war dann doch die bessere Wahl. Zwischendurch buchte ich auch nochmal das Hostel um, da bei dem anderen kein Frühstück dabei war. Das war eine echt gute Entscheidung.
Allerdings hatte ich zwischendurch tatsächlich auch echt Muffensausen. Ich war nämlich noch NIE mit allen vier Kindern alleine unterwegs. Zumindest nicht so eine Strecke. Mit der Bahn. Kurz überlegte ich ehrlich, ob die Idee so gut war. Und ob es nicht gerecht hätte, nur die zwei Kleineren mitzunehmen.
Im Nachhinein bin ich aber sehr sehr froh, dass ich alle mit genommen hatte.
Die Hinfahrt war ein bisschen chaotisch, so richtig typisch Deutsche Bahn. Doppelreservierung sag ich nur. Aber hey, ich arbeite ja unter anderem auch im Kundenservice, also hab ich schlussendlich ne Lösung gefunden. Ohne Zugbegleiter. Die waren nämlich ganz schön überfordert! Kann ja keiner ahnen, dass an so einem Brückentagswochenende plötzlich soviele Leute nach Berlin wollen.
Ich war allerdings heilfroh, dass ich vorher wirklich soweit es ging, alles online erledigt hatte: Zugticket sowieso, aber auch die Fahrtkarten für Ubahn-Sbahn-Tram-Bus in Berlin. Alles online! Vorher hab ich allerdings noch mit der BVG hin und hergeschrieben, weil auf manchen Tickets nur 3 Kinder mitfahren können. Ich hab aber 4. Tja...aber ich Empfehlungen bekommen und diese entsprechenden Tickets dann gekauft. Das hat uns dann wirklich rumsuchen am Automat erspart und ich glaube, meine Kinder waren sehr froh darüber.
Mit Bedacht habe ich übrigens auch eine Zugverbindung ausgewählt, bei der wir nur ein einziges Mal umsteigen mussten. Sowohl bei der Hin- als auch bei der Rückfahrt.
Wir sind ja dann direkt vom Hauptbahnhof zum Krankenhaus gefahren und ja, wir waren alle froh, Nina wieder in die Arme schließen zu können. Auch wenn gerade der Kleinste das ein bisschen unheimlich fand. Dieses ganze Krankenhausding. Aber ich denke, dieser Besuch war für uns alle sechs sehr wichtig. Bei uns in den letzten Monaten einfach soviel passiert, dass solche Momente, in denen wir alle ohne Streß und Streit zusammen sind, sehr viel wert sind.
Natürlich waren wir nicht nur ständig bei Nina (obwohl ich das durchaus gemacht hätte), schließlich wollten die Kids auch ein bisschen was sehen. Gerade die Großen waren noch die in Berlin, die Kleinen kannten ja schon einiges. Leider hatten wir ein bisschen Pech mit dem Wetter. Aber nunja. Die Große hat nun einen Ampelmännchenpulli (ihr war kalt), ich habe einen Ampelmännchen-Regenschirm (es war nass!) und irgendwie haben wir trotzdem das beste draus gemacht.
Das erste Mal solange allein mit allen 4 Kindern unterwegs zu sein war auch mal eine Erfahrung, die ich irgendwie brauchen konnte. An der ich auch ein Stück gewachsen bin. Aber ich muss auch ein Lob an die Berliner aussprechen: Ich wurde kein einziges Mal blöde angemacht. Manches mal war man zwar anfangs überfordert (Äh, sind dat allet ihre?), aber immer freundlich, nett und zuvorkommend. Teilweise habe ich Komplimente bekommen, dass die Kinder so lieb sind und ich ganz toll mit ihnen umgehe. Ganz ehrlich? Sowas hört man hier in Ostwestfalen doch eher nicht. Selbst mein Großer war immer wieder sehr angetan von der Berliner Freundlichkeit, weil er das von hier nicht kennt. Er möchte unbedingt später nach Berlin ziehen. Ich bin gespannt...
Schlussendlich kann ich sagen, war es die beste Entscheidung überhaupt, alle Kinder mitzunehmen. Wir haben uns auch mal angemotzt, aber es war immer relativ schnell wieder gut. Achja: Google Maps ist übrigens mein bester Freund. Ohne wäre ich aufgeschmissen gewesen.
Gestern waren wir dann nochmal im Berliner Kurier zu sehen, den ich diesmal ja auch höchstpersönlich kaufen konnte. Die heimische LZ dagegen hat mir meine liebe Kollegin besorgt. Da beide Zeigen schon über uns berichtet hatten, waren sie natürlich auch daran interessiert, wie die OP gelaufen ist und sowieso und überhaupt.
Ja, die Überschrift (Berliner Kurier) ist etwas unglücklich gewählt. Aber nunja, der Text ist dafür besser.
Wir alle haben Berlin also auch genossen, wir haben uns durchaus auch was gegönnt, aber das Wichtigste war für mich die Zeit mit Nina. Sie fehlt hier einfach. Sie fehlt mir und auch den Kleinen. Wir waren einfach noch nie so lange getrennt voneinander. Aber ganz vielleicht muss sie nicht so lange wie gedacht im Krankenhaus bleiben.
Wir werden es sehen.
als wir im Mai in Berlin waren, dachte ich im Traum nicht daran, dass ich relativ schnell schon wieder dort sein würde. Immerhin hatte es vorher knapp 23 Jahre gedauert, von einem bis zum nächsten Berlinbesuch.
Als Ninas OP-Termin feststand, hatte ich ja gleich alles bei der Arbeit geregelt. Meine Arbeitszeit, meine Urlaubstage und es stand für mich sofort fest: Ich fahre mit allen 4 Kindern nach Berlin, um Nina zu besuchen.
Ich buchte also ein Hostel und später auch die Zugkarten. Anfangs dachte ich, ich fahr mit dem Auto, aber der Zug war dann doch die bessere Wahl. Zwischendurch buchte ich auch nochmal das Hostel um, da bei dem anderen kein Frühstück dabei war. Das war eine echt gute Entscheidung.
Allerdings hatte ich zwischendurch tatsächlich auch echt Muffensausen. Ich war nämlich noch NIE mit allen vier Kindern alleine unterwegs. Zumindest nicht so eine Strecke. Mit der Bahn. Kurz überlegte ich ehrlich, ob die Idee so gut war. Und ob es nicht gerecht hätte, nur die zwei Kleineren mitzunehmen.
Im Nachhinein bin ich aber sehr sehr froh, dass ich alle mit genommen hatte.
Die Hinfahrt war ein bisschen chaotisch, so richtig typisch Deutsche Bahn. Doppelreservierung sag ich nur. Aber hey, ich arbeite ja unter anderem auch im Kundenservice, also hab ich schlussendlich ne Lösung gefunden. Ohne Zugbegleiter. Die waren nämlich ganz schön überfordert! Kann ja keiner ahnen, dass an so einem Brückentagswochenende plötzlich soviele Leute nach Berlin wollen.
Ich war allerdings heilfroh, dass ich vorher wirklich soweit es ging, alles online erledigt hatte: Zugticket sowieso, aber auch die Fahrtkarten für Ubahn-Sbahn-Tram-Bus in Berlin. Alles online! Vorher hab ich allerdings noch mit der BVG hin und hergeschrieben, weil auf manchen Tickets nur 3 Kinder mitfahren können. Ich hab aber 4. Tja...aber ich Empfehlungen bekommen und diese entsprechenden Tickets dann gekauft. Das hat uns dann wirklich rumsuchen am Automat erspart und ich glaube, meine Kinder waren sehr froh darüber.
Mit Bedacht habe ich übrigens auch eine Zugverbindung ausgewählt, bei der wir nur ein einziges Mal umsteigen mussten. Sowohl bei der Hin- als auch bei der Rückfahrt.
Wir sind ja dann direkt vom Hauptbahnhof zum Krankenhaus gefahren und ja, wir waren alle froh, Nina wieder in die Arme schließen zu können. Auch wenn gerade der Kleinste das ein bisschen unheimlich fand. Dieses ganze Krankenhausding. Aber ich denke, dieser Besuch war für uns alle sechs sehr wichtig. Bei uns in den letzten Monaten einfach soviel passiert, dass solche Momente, in denen wir alle ohne Streß und Streit zusammen sind, sehr viel wert sind.
Natürlich waren wir nicht nur ständig bei Nina (obwohl ich das durchaus gemacht hätte), schließlich wollten die Kids auch ein bisschen was sehen. Gerade die Großen waren noch die in Berlin, die Kleinen kannten ja schon einiges. Leider hatten wir ein bisschen Pech mit dem Wetter. Aber nunja. Die Große hat nun einen Ampelmännchenpulli (ihr war kalt), ich habe einen Ampelmännchen-Regenschirm (es war nass!) und irgendwie haben wir trotzdem das beste draus gemacht.
Das erste Mal solange allein mit allen 4 Kindern unterwegs zu sein war auch mal eine Erfahrung, die ich irgendwie brauchen konnte. An der ich auch ein Stück gewachsen bin. Aber ich muss auch ein Lob an die Berliner aussprechen: Ich wurde kein einziges Mal blöde angemacht. Manches mal war man zwar anfangs überfordert (Äh, sind dat allet ihre?), aber immer freundlich, nett und zuvorkommend. Teilweise habe ich Komplimente bekommen, dass die Kinder so lieb sind und ich ganz toll mit ihnen umgehe. Ganz ehrlich? Sowas hört man hier in Ostwestfalen doch eher nicht. Selbst mein Großer war immer wieder sehr angetan von der Berliner Freundlichkeit, weil er das von hier nicht kennt. Er möchte unbedingt später nach Berlin ziehen. Ich bin gespannt...
Schlussendlich kann ich sagen, war es die beste Entscheidung überhaupt, alle Kinder mitzunehmen. Wir haben uns auch mal angemotzt, aber es war immer relativ schnell wieder gut. Achja: Google Maps ist übrigens mein bester Freund. Ohne wäre ich aufgeschmissen gewesen.
Gestern waren wir dann nochmal im Berliner Kurier zu sehen, den ich diesmal ja auch höchstpersönlich kaufen konnte. Die heimische LZ dagegen hat mir meine liebe Kollegin besorgt. Da beide Zeigen schon über uns berichtet hatten, waren sie natürlich auch daran interessiert, wie die OP gelaufen ist und sowieso und überhaupt.
Ja, die Überschrift (Berliner Kurier) ist etwas unglücklich gewählt. Aber nunja, der Text ist dafür besser.
Wir alle haben Berlin also auch genossen, wir haben uns durchaus auch was gegönnt, aber das Wichtigste war für mich die Zeit mit Nina. Sie fehlt hier einfach. Sie fehlt mir und auch den Kleinen. Wir waren einfach noch nie so lange getrennt voneinander. Aber ganz vielleicht muss sie nicht so lange wie gedacht im Krankenhaus bleiben.
Wir werden es sehen.
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