Hey meine Lieben,
in meinem Bericht über die Blogfamilia habe ich ja erwähnt, dass Nora Imlau einen sehr mitreißenden Vortrag hielt über die Elternblogs und wie diese eine Eltern-Generations prägen.
So langsam sickern viele Informationen zu mir durch und stoßen meine Gedanken an. Nora erzählte von ihrer Großmutter, die ihre Information nur durch DAS Elternbuch der damaligen Generation "Die Mutter und ihr erstes Kind" bekam. Dass dieses Buch nicht viel mit der heutigen Erziehungsvielfalt zu tun hat, wissen wir sicher alle.
Meine Mutter hatte auch ein Buch. "Ein Kind wird erwartet" hieß es und erschien im VEB Verlag für die Frau. Aus diesem Buch hat meine Mutter ihre Informationen bekommen, denn tatsächlich war es auch 1982 noch so, dass meine Oma nicht wirklich viel über Schwangerschaft und Kinder großziehen erzählt hat. Dieses Buch war also die "Fibel" meine Mutter und verglichen mit dem Buch von Noras Großmutter war es schon nahezu fortschrittlich.
Als ich 2003 schwanger wurde, gab mir meine Mutter dieses Buch. Ich hab es noch immer, allerdings im Keller. Natürlich habe ich es gelesen, die Bilder angeguckt, aber es passte nicht zu mir. Natürlich kaufte ich auch noch andere Bücher, die aber irgendwie oft sehr pastellig waren. Die hab ich alle weitergegeben. Aber 2 hab ich behalten, wobei das MAMI BUCH erst 2011, in der 4. Schwangerschaft dazu kam:
Irgendwie zu glatt gebügelt. Glücklicherweise gabs Google auch 2003 schon und ich landete prompt in einem Forum. Überhaupt waren die Nullerjahre ja Zeit der Foren. Urbia, Rund ums Baby usw. Sie existieren heute noch und im Nachhin bin ich unglaublich dankbar, mich dort mit anderen Schwangeren austauschen zu können. Ich war nämlich die einzige in meinem Freundeskreis, die damals schwanger war. Und stand mit Fragen ziemlich alleine da. Dank der Foren konnte ich mir also meine Vorstellungen, wie das alles werden soll, Stück für Stück zusammenzimmern. Denn mit dem,was mir Schwiegermama & Co. erzählten ("Du musst Honig an den Schnuller machen, wenn er schreit") konnte ich nicht viel anfangen. Und meine Ma hatte eine komplizierte Schwangerschaft mit mir und war auch keine ideale Ratgeberin.
Diese Foren begleiteten mich tatsächlich auch bei allen Schwangerschaften. Jedoch veränderte sich meine Art der Informationsbeschaffung. Zum einen war ich mit jeder Schwangerschaft erfahrener und wurde von der unerfahrenen Erstlingsmutter zu allwissenden Müllhalde ;-) Nein, im Ernst: Ich wurde erfahrener, was ja nicht ausbleibt. Und TROTZDEM waren Austausch und auch das Erfahren anderer Erziehungsmethoden, anderer, alternativer Wege wichtig für mich.
In der Schwangerschaft mit meinem 4. Kind fing ich langsam an, Elternblogs zu lesen. Ich versumpfte regelmäßig stundenlang vorm PC, um zu lesen. Für mich waren diese Blogs eine Bereicherung, weil sie auf einer anderen, viel persönlicheren Ebene kommunizieren. Hätte ich keine Elternblogs gelesen, wäre ich wohl an meinem Brei verachtetenden Kind verzweifelt. Während nämlich die 3 anderen Kinder immer brav löffelten, war Nummer 4 sehr verhalten. Er ist auch heute noch kein grandioser Esser, aber damals war er mit einem Stück Brokkoli und Kartoffel viel zufriedener als mit einem Löffel Brei.
Und auch jetzt, nach knapp 14 Jahren Muttersein (oh man!!), nach zahlreichen Erfahrungen und einem sehr individuellen Lebensmodell lese ich noch immer gern Elternblogs. Klar, sind meine Kinder den Windel-und Breithemen entwachsen. Aber ICH kann meine Erfahrungen weitergeben und mich andererseits über Teenies schlau machen.
Mein (ungefragter) Rat an alle frischen Eltern, Schwangeren und die, die es werden wollen:
Nehmt die Infos mit, die für EUCH passen, es muss niemandem sonst gefallen. Hört auf Intution und Bauchgefühl. Hätte ich beim ersten Kind schon Elternblogs gelesen - ja ich hätte manches anders gemacht. Das darf man ja auch mal zugeben.
Eure Jane
in meinem Bericht über die Blogfamilia habe ich ja erwähnt, dass Nora Imlau einen sehr mitreißenden Vortrag hielt über die Elternblogs und wie diese eine Eltern-Generations prägen.
So langsam sickern viele Informationen zu mir durch und stoßen meine Gedanken an. Nora erzählte von ihrer Großmutter, die ihre Information nur durch DAS Elternbuch der damaligen Generation "Die Mutter und ihr erstes Kind" bekam. Dass dieses Buch nicht viel mit der heutigen Erziehungsvielfalt zu tun hat, wissen wir sicher alle.
Meine Mutter hatte auch ein Buch. "Ein Kind wird erwartet" hieß es und erschien im VEB Verlag für die Frau. Aus diesem Buch hat meine Mutter ihre Informationen bekommen, denn tatsächlich war es auch 1982 noch so, dass meine Oma nicht wirklich viel über Schwangerschaft und Kinder großziehen erzählt hat. Dieses Buch war also die "Fibel" meine Mutter und verglichen mit dem Buch von Noras Großmutter war es schon nahezu fortschrittlich.
Als ich 2003 schwanger wurde, gab mir meine Mutter dieses Buch. Ich hab es noch immer, allerdings im Keller. Natürlich habe ich es gelesen, die Bilder angeguckt, aber es passte nicht zu mir. Natürlich kaufte ich auch noch andere Bücher, die aber irgendwie oft sehr pastellig waren. Die hab ich alle weitergegeben. Aber 2 hab ich behalten, wobei das MAMI BUCH erst 2011, in der 4. Schwangerschaft dazu kam:
Irgendwie zu glatt gebügelt. Glücklicherweise gabs Google auch 2003 schon und ich landete prompt in einem Forum. Überhaupt waren die Nullerjahre ja Zeit der Foren. Urbia, Rund ums Baby usw. Sie existieren heute noch und im Nachhin bin ich unglaublich dankbar, mich dort mit anderen Schwangeren austauschen zu können. Ich war nämlich die einzige in meinem Freundeskreis, die damals schwanger war. Und stand mit Fragen ziemlich alleine da. Dank der Foren konnte ich mir also meine Vorstellungen, wie das alles werden soll, Stück für Stück zusammenzimmern. Denn mit dem,was mir Schwiegermama & Co. erzählten ("Du musst Honig an den Schnuller machen, wenn er schreit") konnte ich nicht viel anfangen. Und meine Ma hatte eine komplizierte Schwangerschaft mit mir und war auch keine ideale Ratgeberin.
Diese Foren begleiteten mich tatsächlich auch bei allen Schwangerschaften. Jedoch veränderte sich meine Art der Informationsbeschaffung. Zum einen war ich mit jeder Schwangerschaft erfahrener und wurde von der unerfahrenen Erstlingsmutter zu allwissenden Müllhalde ;-) Nein, im Ernst: Ich wurde erfahrener, was ja nicht ausbleibt. Und TROTZDEM waren Austausch und auch das Erfahren anderer Erziehungsmethoden, anderer, alternativer Wege wichtig für mich.
In der Schwangerschaft mit meinem 4. Kind fing ich langsam an, Elternblogs zu lesen. Ich versumpfte regelmäßig stundenlang vorm PC, um zu lesen. Für mich waren diese Blogs eine Bereicherung, weil sie auf einer anderen, viel persönlicheren Ebene kommunizieren. Hätte ich keine Elternblogs gelesen, wäre ich wohl an meinem Brei verachtetenden Kind verzweifelt. Während nämlich die 3 anderen Kinder immer brav löffelten, war Nummer 4 sehr verhalten. Er ist auch heute noch kein grandioser Esser, aber damals war er mit einem Stück Brokkoli und Kartoffel viel zufriedener als mit einem Löffel Brei.
Und auch jetzt, nach knapp 14 Jahren Muttersein (oh man!!), nach zahlreichen Erfahrungen und einem sehr individuellen Lebensmodell lese ich noch immer gern Elternblogs. Klar, sind meine Kinder den Windel-und Breithemen entwachsen. Aber ICH kann meine Erfahrungen weitergeben und mich andererseits über Teenies schlau machen.
Mein (ungefragter) Rat an alle frischen Eltern, Schwangeren und die, die es werden wollen:
LEST ELTERNBLOGS!
Nehmt die Infos mit, die für EUCH passen, es muss niemandem sonst gefallen. Hört auf Intution und Bauchgefühl. Hätte ich beim ersten Kind schon Elternblogs gelesen - ja ich hätte manches anders gemacht. Das darf man ja auch mal zugeben.
Eure Jane
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