Hallo meine Lieben,
gestern habe ich getwittert:
Die vielen Likes (also für meine Verhältnisse sind das viele ;-) ) haben mir gezeigt, dass ich da offenbar den Nagel auf den Kopf getroffen habe.
Wir ihr wisst, habe ich 4 Kinder. Meine beiden Großen haben einen Altersunterschied von nur 14 Monaten. Zwar war mein erstes Kind ein absolutes Anfängerbaby, aber nur bis es ungefähr 2 Jahre alt war. Ich hatte also ab November 2004 2 Kinder unter 2 Jahren daheim.
Natürlich habe ich mir vorher auch Gedanken gemacht, wie das so wird, aber ich hatte keine Vorstellung davon. Noch heute habe ich eine Szene vor Augen, die ein Sinnbild für die ersten Monate mit 2 so kleinen Kindern ist:
Ich wollte Karottensuppe kochen. Angefangen habe ich morgens gegen 10 Uhr. Dann wollten abwechselnd immer beide Kinder irgendwas. Zwischen stillen, wickeln, trösten, spielen, Kind aus Schubladen sammeln, Baby herumtragen (auf dem Arm, sie mochte das Tragetuch nicht so sehr) habe ich versucht, Gemüse zu schnippeln und diese Suppe zuzubereiten. Wisst ihr, wann sie fertig war? Gegen 19 Uhr, als mein damaliger Mann nach Hause kam und mir die Kinder abnehmen konnte. Ich war an diesem Tag unglaublich fertig und überfordert. 22 Jahre alt, 2 Kinder unter 2, in einer relativ fremden Stadt und ich fand alles furchtbar. Mich, meine Kinder, meinen Mann, meine Wohnung. Einfach ALLES.
Jahre später, nach Trennung und mit neuer Beziehung (Nina) bekam ich nochmal 2 Kinder mit einem Abstand von 22 Monaten. Natürlich war das einfacher - einfach, weil ich wusste, was auf mich zukommt und ich einen Partner hatte, der aktiv mit an der Erziehung und Care-Arbeit beteiligt war. Leicht war es trotzdem nicht immer, weil Kinder nunmal alle unterschiedlich sind. Aber auch wir sind jahrelang zwischen 5 und 6 Uhr aufgestanden. Auch am Sonntag. Juchuh. Nicht. Wir haben auch uns auch immer wieder gesagt: Irgendwann wirds ruhiger, weniger anstrengend und all diese Dinge. Ohne zu wissen, wann dieses "Irgendwann" ist.
Und wisst ihr was? Dieses irgendwann ist JETZT: Die Kleinen sind jetzt 6 und 8 Jahre alt. Sie spielen miteinander und streiten sich natürlich auch. Wenn ich aber so Momente habe wie gestern, wo sie 2 Stunden spielen und ich dann schon vor Langeweile anfange aufzuräumen, dann bin ich dankbar und auch froh. Dankbar dafür, dass unsere Kinder so geworden sind, wie sie jetzt sind: Unbeschwert und trotzdem rücksichtsvoll. Ausgestattet mit Urvertrauen und Empathie. Und ich bin froh, darüber, dass sich "Momente für mich bzw. uns" häufen.
Die Großen sind jetzt in der Pubertät. DAS ist wieder eine ganz andere Geschichte, aber: sie sind ja nur noch alle 2 Wochen am WE hier, manchmal auch unter der Woche kurz. Oder immer dann, wenns Streß gibt.
Aber ich möchte Euch noch was sagen: Liebe Baby- und Kleinkindeltern: Haltet durch! Ihr dürft verzweifelt sein, traurig und auch genervt. ABER ich kann euch versichern: Das "Irgendwann" ist gar nicht so weit entfernt.
Liebe Grüße
Eure Jane
gestern habe ich getwittert:
Die Kinder haben vorhin fast 2 Std. Lego gespielt.— Jane Regenbogenmutti (@Regenbogenmutti) 17. Juni 2017
Mir war langweilig und ich habe aufgeräumt.
Liebe Babyeltern: Alles wird gut!
Die vielen Likes (also für meine Verhältnisse sind das viele ;-) ) haben mir gezeigt, dass ich da offenbar den Nagel auf den Kopf getroffen habe.
Wir ihr wisst, habe ich 4 Kinder. Meine beiden Großen haben einen Altersunterschied von nur 14 Monaten. Zwar war mein erstes Kind ein absolutes Anfängerbaby, aber nur bis es ungefähr 2 Jahre alt war. Ich hatte also ab November 2004 2 Kinder unter 2 Jahren daheim.
Natürlich habe ich mir vorher auch Gedanken gemacht, wie das so wird, aber ich hatte keine Vorstellung davon. Noch heute habe ich eine Szene vor Augen, die ein Sinnbild für die ersten Monate mit 2 so kleinen Kindern ist:
Ich wollte Karottensuppe kochen. Angefangen habe ich morgens gegen 10 Uhr. Dann wollten abwechselnd immer beide Kinder irgendwas. Zwischen stillen, wickeln, trösten, spielen, Kind aus Schubladen sammeln, Baby herumtragen (auf dem Arm, sie mochte das Tragetuch nicht so sehr) habe ich versucht, Gemüse zu schnippeln und diese Suppe zuzubereiten. Wisst ihr, wann sie fertig war? Gegen 19 Uhr, als mein damaliger Mann nach Hause kam und mir die Kinder abnehmen konnte. Ich war an diesem Tag unglaublich fertig und überfordert. 22 Jahre alt, 2 Kinder unter 2, in einer relativ fremden Stadt und ich fand alles furchtbar. Mich, meine Kinder, meinen Mann, meine Wohnung. Einfach ALLES.
Jahre später, nach Trennung und mit neuer Beziehung (Nina) bekam ich nochmal 2 Kinder mit einem Abstand von 22 Monaten. Natürlich war das einfacher - einfach, weil ich wusste, was auf mich zukommt und ich einen Partner hatte, der aktiv mit an der Erziehung und Care-Arbeit beteiligt war. Leicht war es trotzdem nicht immer, weil Kinder nunmal alle unterschiedlich sind. Aber auch wir sind jahrelang zwischen 5 und 6 Uhr aufgestanden. Auch am Sonntag. Juchuh. Nicht. Wir haben auch uns auch immer wieder gesagt: Irgendwann wirds ruhiger, weniger anstrengend und all diese Dinge. Ohne zu wissen, wann dieses "Irgendwann" ist.
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Kind 4 schlief am besten auf dem angeschalteten Trockner |
Und wisst ihr was? Dieses irgendwann ist JETZT: Die Kleinen sind jetzt 6 und 8 Jahre alt. Sie spielen miteinander und streiten sich natürlich auch. Wenn ich aber so Momente habe wie gestern, wo sie 2 Stunden spielen und ich dann schon vor Langeweile anfange aufzuräumen, dann bin ich dankbar und auch froh. Dankbar dafür, dass unsere Kinder so geworden sind, wie sie jetzt sind: Unbeschwert und trotzdem rücksichtsvoll. Ausgestattet mit Urvertrauen und Empathie. Und ich bin froh, darüber, dass sich "Momente für mich bzw. uns" häufen.
die Kleinen sind groß geworden... |
Die Großen sind jetzt in der Pubertät. DAS ist wieder eine ganz andere Geschichte, aber: sie sind ja nur noch alle 2 Wochen am WE hier, manchmal auch unter der Woche kurz. Oder immer dann, wenns Streß gibt.
Aber ich möchte Euch noch was sagen: Liebe Baby- und Kleinkindeltern: Haltet durch! Ihr dürft verzweifelt sein, traurig und auch genervt. ABER ich kann euch versichern: Das "Irgendwann" ist gar nicht so weit entfernt.
Liebe Grüße
Eure Jane
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